Porsche 911 GT3 R Hybrid rettet knappen Vorsprung

Die Schlussphase des diesjährigen 24-Stunden-Rennens bietet Hochspannung pur – und sie steht im Zeichen des 911 GT3 R Hybrid. Seit den frühen Morgenstunden baute der Elfer mit dem innovativen Antriebskonzept durch die hohe Effizienz der Hybridtechnik seine Führung im Rennen sukzessive aus.

Das Team hatte durch den Verbrauchsvorteil einen deutlichen Vorsprung von nahezu zwei Runden herausgefahren, als wegen eines gerissenen Auspuffkrümmers nach fast 20 Rennstunden ein außerplanmäßiger Boxenstopp eingelegt werden musste. Dank der geschlossenen Mannschaftsleistung des Manthey-Teams und der Porsche-Mitarbeiter war der 911 GT3 R Hybrid nach weniger als zwölf Minuten wieder flott – und rettete so einen Vorsprung von 1:45 Minuten auf den Zweitplatzierten.

„Bis auf den gerissenen Krümmer hat uns der nagelneue 911 GT3 R Hybrid nicht im Stich gelassen. Das Hybridsystem läuft wie ein Uhrwerk“, bilanzierte Werksfahrer Richard Lietz (Österreich), einer der vier Piloten des Porsche Team Manthey. „Uns ist aber bewusst, dass ein Rennen auch in den letzten Stunden noch viele Überraschungen bereithalten kann. Insofern konzentrieren wir uns jetzt voll auf die letzte Hürde bis zum Fallen der Zielflagge.“ Das 24-Stunden-Rennen in der „Grünen Hölle“ dient Porsche als rollendes Testlabor, um unter härtesten Bedingungen wichtige Erkenntnisse für die Weiterentwicklung der Hybridtechnik zu gewinnen.

Der serienmäßige 911 GT3 RS beweist Runde um Runde die Zuverlässigkeit und Stärke der Fahrzeuge aus Zuffenhausen. Vier Stunden vor Rennende wird der Elfer mit der Straßenzulassung auf dem sensationellen 15. Platz geführt.

Porsche 2011 Cayenne im Car-Configurator aufgetaucht

Im deutschen Car-Configurator ist heute in der Übersicht aller Modelle ein noch nicht veröffentlichtes Foto des neuen 2011er Cayenne aufgetaucht.
Mittlerweile hat Porsche das Bild aktualisiert und den aktuellen Cayenne eingefügt, aber natürlich wurden Screenshots gemacht auf denen deutlich ein neuer Cayenne zu sehen ist.
Ausserdem ist auf einem Pressebild des 911 GT3 R im Hintergrund die Silhouette des neuen Cayenne zu erkennen.

Nächte Woche soll der neue Cayenne auf Porsche’s Webseite präsentiert werden, also rund 2 Wochen vor dem Start des Genfer-Autosalons.
Mehr Details und Infos zum Cayenne also ab nächster Woche, lasst Euch überraschen...



911 GT3 R Hybrid Weltpremiere in Genf

Exakt 110 Jahre nachdem Ferdinand Porsche das erste Fahrzeug mit Hybrid-Antrieb, den Lohner Porsche Semper Vivus entwickelt hat, greift die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart, dieses visionäre Antriebskonzept im seriennahen GT-Rennsport wieder auf. Am 4. März feiert ein Porsche 911 GT3 R mit einem innovativen Hybridantrieb auf dem Genfer Autosalon seine Premiere. Damit schlägt Porsche ein neues Kapitel in der mit mehr als 20.000 Siegen in 45 Jahren überaus erfolgreichen Geschichte des Porsche 911 als Rennwagen auf.

Das neuartige Hybridsystem wurde speziell für den Einsatz im Rennwagen entwickelt und unterscheidet sich im Aufbau und in den Komponenten deutlich von konventionellen Hybridsystemen. So ergänzt ein elektrischer Vorderachsantrieb mit zwei je 60 kW starken Elektromaschinen den 480 PS starken Vierliter-Sechszylinder-Boxermotor im Heck des 911 GT3 R Hybrid. Anstelle der in Hybrid-Straßenfahrzeugen üblichen Batterien liefert ein elektrischer Schwungradspeicher, der im Innenraum neben dem Fahrer untergebracht ist, die Energie für die Elektromotoren.

Der Schwungradspeicher ist ebenfalls eine Elektromaschine, deren Rotor mit bis zu 40.000 Umdrehungen pro Minute rotiert und die Energie mechanisch in Form von Rotationsenergie speichert. Aufgeladen wird der Schwungradspeicher bei Bremsvorgängen, wenn die beiden Elektromaschinen an der Vorderachse ihre Funktion umkehren und als Generatoren arbeiten. Aus dem geladenen Schwungradspeicher kann der Pilot bei Bedarf, also beim Beschleunigen aus Kurven heraus oder während Überholvorgängen, dessen Energie abrufen, indem das Schwungrad im Generatorbetrieb elektromagnetisch abgebremst wird und so aus seiner Bewegungsenergie bis zu 120 kW Leistung für die beiden Elektromotoren an der Vorderachse liefert. Diese Zusatzleistung steht dem Piloten nach jedem Ladevorgang jeweils für eine Dauer von etwa sechs bis acht Sekunden zur Verfügung.

Energie, die früher beim Bremsvorgang ungenutzt in Wärme umgewandelt wurde, kann jetzt höchst effizient in zusätzliche Antriebskraft umgesetzt werden. Der Hybridantrieb wird je nach Rennsituation aber nicht nur leistungs-, sondern auch verbrauchsorientiert eingesetzt. Dies steigert die Effizienz und damit auch die Performance des 911 GT3 R Hybrid, zum Beispiel durch ein geringeres Tankgewicht oder sogar spätere Boxenstopps.

Der 911 GT3 R Hybrid wird nach seiner Premiere in Genf auf dem Nürburgring bei Langstreckenrennen erprobt werden. Als Höhepunkt dieser Erprobung ist ein Start beim 24-Stunden-Rennen auf der Nordschleife des Nürburgrings am 15./16. Mai vorgesehen. Ein Sieg des 911 GT3 R Hybrid steht dabei aber nicht im Vordergrund. Vielmehr soll er als Technologieträger und so genanntes Rennlabor Erkenntnisse für die spätere Anwendung der Hybridtechnik in Straßensportwagen liefern.

Der 911 GT3 R Hybrid ist ein perfektes Beispiel für die Philosophie der „Porsche Intelligent Performance“ – ein Grundsatz, der in jedem Porsche steckt: Mehr Leistung bei geringerem Verbrauch, mehr Effizienz und weniger CO2-Emissionen – auf der Rennstrecke und auf der Straße.