Porsche beendet Produktion des Technologieträgers 918 Spyder

Heute fällt die Zielflagge: Nach 21 Monaten Produktionszeit rollt der letzte Porsche 918 Spyder exakt nach Terminplan aus der Manufaktur in Stuttgart-Zuffenhausen. Das Vermächtnis des Technologieträgers reicht allerdings weit über seine Produktionszeit hinaus: Künftige Sportwagen-Generationen werden direkt von den Innovationen des 918 Spyder profitieren.

Der 918 Spyder wurde in aller Konsequenz als Performance-Hybrid mit Plug-in-Technologie entwickelt. Die Konzeptstudie des Hybrid-Supersportwagens hatte ihr Debüt auf dem Genfer Salon 2010 und stieß auf überwältigende Zustimmung. Im Sommer 2010 gab der Aufsichtsrat der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG grünes Licht für die Serienentwicklung. Mit der Markteinführung Ende 2013 setzte der 918 Spyder die Reihe der Supersportwagen in der Porsche-Geschichte fort, die als Technologieträger durchweg zu den ultimativen Sportwagen ihrer Dekade gehörten: Der 904 Carrera GTS, der 959, der 911 GT1, der Carrera GT. So schuf Porsche 1963 mit der Stahl-/ Kunststoff-Karosserie des 904 Carrera GTS ein Musterbeispiel für die Verbindung von Stabilität und Leichtbau. Mit dem 959 begann 1986 der Siegeszug des geregelten Allradantriebes in der Sportwagenwelt, während zehn Jahre später der 911 GT1 der Kohlefaser-Technologie den Einzug in Serienfahrzeuge ebnete. 2003 debütierte der Carrera GT als erstes Serienfahrzeug, bei dem Monocoque und Aggregateträger komplett aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CfK) bestanden.

Mehr noch als jeder seiner Vorgänger gibt der 918 Spyder jetzt entscheidende Impulse für die Weiterentwicklung der Technologien für die Sportwagen der Zukunft. Der technologische Schlüssel ist das Antriebskonzept aus einem Hochleistungs-Verbrennungsmotor in Kombination mit zwei Elektromaschinen, dessen ausgeklügelte Betriebsstrategie zu den solitären Merkmalen des 918 Spyder zählt. Sie berücksichtigt die unterschiedlichen Anforderungen zwischen effizienzorientiertem Fahrprofil einerseits sowie maximaler Performance andererseits und liefert damit wichtiges Know-how für künftige Serienentwicklungen. Um die große Spreizung zwischen Leistung und Verbrauch bestmöglich zu nutzen, definierten die Porsche-Entwickler insgesamt fünf Betriebsmodi. Sie werden in Anlehnung zum Motorsport über einen “Map-Schalter” im Lenkrad aktiviert – wobei Map für Kennfeld steht. In der Erarbeitung der Map-Kennfelder und dem dort hinterlegten Algorithmus zur Steuerung der drei Motoren und weiterer Systeme steckt das führende Hybrid-Know-how von Porsche, das sich in zukünftigen Hybridantrieben niederschlagen wird.

Auch das Thermomanagement-Konzept mit fünf getrennten Kühlkreisläufen und der innovativen Hybridkühlung des hinteren Elektromotors mit Luft und Wasser schafft wichtige Grundlagen für den Hybridantrieb von morgen. Ein weiteres Beispiel mit Zukunftsaspekt: Der Porsche 918 Spyder kann durch die intelligente Steuerung von Generatorfunktion und konventioneller Bremse weitaus mehr Bewegungsenergie in elektrische Energie umwandeln als andere Hybridfahrzeuge. Durch diese enorme Rekuperationsleistung steigen Effizienz und Reichweite. Das Rückgewinnungssystem kommt in ähnlicher Form auch in den LMP1-Prototypen 919 Hybrid zum Einsatz, mit denen Porsche beim 24-Stunden-Rennen von Le Mans einen eindrucksvollen Doppelsieg feierte. Weiterhin schlug der Technologieträger 918 mit spektakulären Lösungen wie der Vollcarbon-Karosserie, der vollvariablen Aerodynamik und der adaptiven Hinterachslenkung neue Wege ein. Adaptive Aerodynamik und Hinterachslenkung haben bereits Einzug in die Seriensportwagen gehalten, beispielsweise bei den Modellen des 911 Turbo sowie beim 911 GT3 und 911 GT3 RS.

Der 918 Spyder verkörpert die klassische Porsche-Tugend und setzt Eckpfeiler für die Zukunft. Einerseits Performance: Unangefochten hält der Supersportwagen mit 887 PS Systemleistung seit September 2013 mit 6:57 Minuten den Rundenrekord auf der Nürburgring-Nordschleife für straßenzugelassene Fahrzeuge mit Serienbereifung. Andererseits Effizienz: Mit rund drei Liter Benzin verbraucht der 918 Spyder im Normzyklus NEFZ weniger Kraftstoff auf 100 Kilometer als die meisten Kleinwagen. Er beweist damit überzeugend, welches Potenzial die Plug-in-Hybrid-Technologie nicht nur für sparsame Fortbewegung, sondern vor allem auch für Sportwagen-typischen Fahrspaß birgt.

Auch bei der Fertigung des Hybrid-Supersportwagens setzte Porsche innovative Ideen um. Für viele Neuentwicklungen im Bereich der Montage und Qualitätssicherung, die insbesondere ergonomisch höchste Anforderungen erfüllen, gab es Patentanmeldungen. Sie unterstreichen, dass Porsche Innovationsfähigkeit weit über das Automobil hinaus definiert. So lief die komplette Montage ohne kabelgebundene Werkzeuge ab. Bestes Beispiel: die über Bluetooth gesteuerten Akkuschrauber. Nahezu geräuschlos verrichten sie ihre Arbeit, erhöhen die Flexibilität der Werker am Arbeitsplatz und stellen über die Kopplung zur Datenbank zudem sicher, dass die hinterlegten Drehmomente zuverlässig eingehalten und dokumentiert werden. Der eigens entwickelte, vielfach verstellbare Montagehubwagen diente zur kraftschonenden Komplettierung des zweisitzigen Monocoques. Ebenfalls neuartige Scherenhubtische erleichterten den Einbau der 140 Kilogramm schweren Hochvolt-Batterie. Die Belederungs- und Montagetische in der 918-Manufaktur gelten als Benchmark in Sachen Ergonomie und Flexibilität. Sie erlauben unter anderem durch wechselbare Einsätze die Fertigung unterschiedlicher Bauteile, wodurch Stationszeiten komplett ausgenutzt werden. So setzte Porsche auch bei der Produktion des 918 Spyder auf maximale Effizienz.

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Porsche zeigt erstmals zwei neue Hochleistungs-Fahrzeuge

Die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG feiert auf dem Genfer Autosalon die Weltpremieren zweier extremer Sportfahrzeuge. Der neue Cayman GT4 ist der erste Hochleistungs-Sportwagen der GT-Familie auf Basis der Mittelmotor-Coupés. Mit einer Rundenzeit von sieben Minuten und 40 Sekunden für die Nürburgring-Nordschleife gibt das neue Einstiegsmodell einen würdigen Einstand.

Auch die zweite Neuheit gehört zu den Ausnahme-Porsche, die Maßstäbe auf der Rundstrecke setzen. Die Weltpremiere wird erstmalig vor der Öffentlichkeit enthüllt während der Porsche-Pressekonferenz auf der Palexpo am 3. März, um 11:30 Uhr (MEZ), auf dem Porsche-Stand. Eine Live-Übertragung in Deutsch und Englisch gibt es unter folgendem Link: http://porsche.gomexlive.com/. Der Sportwagen-Hersteller bekräftigt damit sein Engagement für sportliche Hochleistungs-Fahrzeuge, die eine ganz besondere Verbindung zwischen Alltag und Motorsport schaffen.

Die beiden Premieren führen die Tradition von Porsche fort, auf der automobilen Frühjahrsmesse am Lac Lemans motorsportliche Akzente zu setzen. 911 GT3, 918 Spyder und 919 Hybrid feierten in den Vorjahren ihr Debüt in Genf. Mit dem neuen Cayman GT4 schöpft Porsche das fahrdynamische Potenzial der Mittelmotor-Sportwagen eindrucksvoll aus und platziert ihn als neue Referenz in seinem Segment. Der Hochleistungs-Sportwagen unterscheidet sich deutlich von den anderen Cayman-Modellen: Das 3,8-Liter-Triebwerk stammt vom 911 Carrera S und leistet 385 PS (283 kW). Der komplett neue Bug mit tief herunter gezogenem Frontspoiler und zusätzlichem Luftauslass vor der Fronthaube sowie der Heckflügel machen ihn zum einzigen Cayman mit Abtrieb an beiden Achsen. Das Fahrwerk mit 30 Millimetern Tieferlegung und die sehr groß dimensionierten Bremsen sind mit Komponenten aus dem 911 GT3 motorsportlich ausgelegt.

Die Absatzzahlen von Porsche entwickeln sich zudem weiter sportlich: Mit rund 16.000 Auslieferungen im Januar 2015 knüpft der Sportwagenhersteller erfolgreich an das vergangene Jahr an. Das entspricht einer Steigerung von 31 Prozent im Vergleich zum Vorjahresmonat. Besonders der 911 ist international weiterhin gefragt: Mehr als 2.400 Kunden freuten sich im Januar über die Auslieferung ihrer Sportwagen-Ikone. Im Jahr 2014 gingen insgesamt 189.850 Neuwagen weltweit in Kundenhand – ein Plus von 17 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Auch in der Schweiz fällt die Porsche-Bilanz außerordentlich positiv aus: Auf rund acht Millionen Einwohner kommen etwa 39.000 Porsche. Besonders erfreulich für Porsche ist das beständige Wachstum: 2014 gingen 2.871 Fahrzeuge an Schweizer Kunden, ein Plus von rund 29 Prozent gegenüber dem Vorjahr.

Stilvoll reisen im Porsche 918 Spyder

Porsche Tequipment präsentiert mit dem Porsche 918 Spyder Gepäckset erstmals eine Koffer- und Taschenserie, die auf das Reisen in dem Hochleistungs-Sportwagen zugeschnitten ist. Entworfen vom Porsche Design Studio und entwickelt von Porsche in Weissach, ist die Gepäckkollektion auf das Interieur des Supersportwagens abgestimmt. Darüber hinaus ist das Set auf die optimale Nutzung des Raumangebots im 918 Spyder* ausgelegt. Die Serie ist in drei Varianten erhältlich: Als fünfteiliges Gepäckset, als dreiteiliges Reiseset sowie als zweiteiliges Ablageset. Das gesamte Set umfasst zwei Ablageboxen, zwei Kleiderschutzhüllen und einen Trolley.

Der eigens für den Kofferraum des 918 Spyder gefertigte Trolley bietet ein Fassungsvolumen von 30 Litern. Die außergewöhnliche Form des Koffers sorgt für genügend Platz, um auch die abnehmbaren Dachhälften des 918 Spyder bequem im Kofferraum verstauen zu können. Bei Bedarf kann der Trolley um zusätzliche 10 Liter expandiert werden.

Die Carbon-Tasche für die Mittelkonsole ist ein weiterer Bestandteil der Kollektion. Die zur Beifahrerseite öffnende Box fügt sich in die ansteigende Mittelkonsole ein und schafft so Stauraum mit einem Volumen von circa vier Litern.

Eine zusätzliche kleine Ablagebox nutzt den Raum des Handschuhfachs, um eine sichere Verstaumöglichkeit zu schaffen. Sie öffnet und schließt mit der Handschuhfach-Klappe und integriert sich so optimal in das Fahrzeug.
Komplettiert wird das Gepäckset durch zwei Kleiderschutzhüllen, die sich dank eines speziellen Hängesystems nahtlos am Kohlefaser-Monocoque hinter den Sitzen anbringen lassen. Die Magnetverschlüsse auf der Innenseite der Kleiderschoner erleichtern das Zusammenfalten. Auch diese Schutzhüllen sind in ihrer Form an den vorhandenen Raum angepasst und können nicht durch herkömmliche Kleidersäcke ersetzt werden.

Die 918 Spyder Gepäckserie wird in Handarbeit in Deutschland hergestellt. Die Gepäckstücke sind aus Sichtcarbon und Authentic- sowie Naturleder. Die Innenseiten der Boxen, der Kleiderhüllen sowie des Koffers sind mit Alcantara ausgekleidet. Das Set zitiert so die beliebten Motorsport-Materialien, die auch im Innenraum des 918 Spyder verwendet werden. Analog zu den Interieur-Farben ist das Gepäckset in den Ausführungen granatrot-silber, onyxschwarz-acidgreen, onyxschwarz-silber, moccabraun-silber und moccabraun-orange erhältlich.

Informationen zu den Produkten von Porsche Tequipment können weltweit mit Hilfe des „Tequipment Zubehörfinders“ im Internet über www.porsche.com/tequipment abgerufen werden. Die Suchfunktion des Online-Portals bietet einen schnellen und einfachen Überblick über das Porsche Zubehörprogramm.

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918 Spyder krönt Weltpremiere mit Nürburgring-Rundenrekord

Der Porsche 918 Spyder hat als erstes Fahrzeug mit weltweiter Straßenzulassung die 20,6 Kilometer lange Runde um die Nürburgring-Nordschleife in weniger als sieben Minuten gefahren. Mit exakt sechs Minuten und 57 Sekunden unterbot der Supersportwagen mit Hybridantrieb den bisherigen Rekord um 14 Sekunden. Wolfgang Hatz, Porsche-Vorstand für Forschung und Entwicklung: „Wir haben versprochen mit dem 918 Spyder Fahrspaß, Effizienz und Performance neu zu definieren. Wir haben Wort gehalten.“

Der 918 Spyder ist als aktuellster Supersportwagen wie immer bei Porsche auch ein Vorreiter für künftige Sportwagengenerationen und feiert derzeit auf der IAA seine Weltpremiere. Er verbindet in seiner einzigartigen Spreizung maximale Fahrdynamik mit minimalem Verbrauch. Mit dem Nürburgring-Rekord stellt er das enorme Potenzial des zukunftsweisenden Plug-in-Hybridkonzeptes von Porsche unter Beweis und untermauert die Führungsrolle des Unternehmens in der Entwicklung sportlicher Hybridfahrzeuge. „Erst die radikale Hybridisierung des 918 Spyder von Anfang an ermöglicht diesen Rundenrekord“, sagt Dr. Frank Walliser, Projektleiter 918 Spyder. „Die Rundenzeit auf der Nordschleife ist und bleibt die härteste Währung für einen Supersportwagen. Mit einer Zeit von 6:57 Minuten haben wir einen Wert hingelegt, auf den alle in der Entwicklungsmannschaft und bei Porsche insgesamt zu Recht stolz sind.“

Schon im ersten Anlauf war bei den Testfahrten in den Morgenstunden des 4. September der seit vier Jahren gültige Nürburgring-Rekord gefallen. Alle drei Fahrer – Ex-Rallye-Weltmeister Walter Röhrl, Porsche-Testfahrer Timo Kluck und Porsche-Werksfahrer Marc Lieb – waren mit beiden eingesetzten 918 Spyder bei jeder Runde schneller als der bestehende Rekord und bestätigten mehrfach Rundenzeiten von unter sieben Minuten. Zuletzt setzte Marc Lieb die absolute Bestzeit von 6:57 Minuten mit einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 179,5 km/h, gemessen von Wige Solutions. Objektiver Beobachter der Rekordfahrten war Marcus Schurig, Chefredakteur des Sportwagenmagazins „sport auto“. Die beiden 887 PS (652 kW) starken Supersportwagen waren mit dem optionalen „Weissach-Paket“ zur Steigerung der Fahrdynamik ausgestattet und fuhren auf den serienmäßigen, speziell für den 918 Spyder entwickelten Michelin-Reifen.

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Porsche 918 Spyder feiert seine Weltpremiere auf der IAA 2013

Spektakulärer Technologieträger geht in Serie

Der Technologieträger Porsche 918 Spyder feiert auf der Internationalen Automobilausstellung (IAA) 2013 in Frankfurt seine Weltpremiere. Der Supersportwagen mit Plug-in-Hybridantrieb leitet eine neue Ära im Sportwagenbau ein. Nie zuvor verband ein alltagstauglicher Supersportwagen überragende Fahrdynamik mit dem Kraftstoffverbrauch eines Kleinwagens. Der 918 Spyder übernimmt damit eine vergleichbare Rolle wie der 911, der vor einem halben Jahrhundert auf der IAA debütierte. Anlässlich dieses Jubiläums präsentiert Porsche das limitierte Sondermodell „50 Jahre 911". Auf der Basis des aktuellen 911 Carrera S verbindet das Sondermodell traditionelle Elfer-Elemente mit modernster Technik. Porsche komplettiert den Sportwagen-Hattrick mit dem neuen 911 Turbo, der auf der Frankfurter Leitmesse erstmals dem Publikum vorgestellt wird.

Die neue Panamera-Generation demonstriert darüber hinaus die einzigartige Spreizung des Porsche-Modellprogramms. Der zukunftsweisende Panamera S E-Hybrid stellt als erster Plug-in-Hybrid der Luxusklasse die führende Kompetenz von Porsche in der Entwicklung sportlich-effizienter Antriebe unter Beweis. Als erstarkter wirtschaftlicher Gran Turismo für die Langstrecke präsentiert sich parallel der neu motorisierte Panamera Diesel mit jetzt 300 PS.

Die markentypisch herausragende Verbindung von Leistung und Effizienz bleibt das Porsche-Erfolgsrezept und beschert dem Sportwagenhersteller neue Absatzrekorde. Matthias Müller, Vorstandsvorsitzender der Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG: „Von Januar bis Juli konnten wir weltweit rund 95.300 Neufahrzeuge ausliefern – 17 Prozent mehr als in den ersten sieben Monaten 2012. Wir sind deshalb für die nächsten Monate sehr zuversichtlich und gehen heute fest davon aus, über das gesamte Jahr 2013 hinweg mehr Fahrzeuge verkaufen zu können als im Vorjahr. So, wie es heute aussieht, steuern wir also auf ein neues Rekordjahr zu – und das, obwohl die wirtschaftlichen Rahmenbedingungen gegenwärtig alles andere als zufriedenstellend sind." 2012 war mit 143.096 abgesetzten Fahrzeugen und 13,9 Milliarden Euro Umsatz das bisher erfolgreichste Geschäftsjahr in der Geschichte von Porsche.

Porsche-Gene für die Zukunft: Der 918 Spyder mit Hochleistungs-Hybrid
Der 918 Spyder ist die Weiterführung der traditionellen Porsche-Gene in ein zukunftsweisendes Sportwagenkonzept. Von Grund auf als Hochleistungs-Hybrid konzipiert, beherrscht er wie kein Zweiter die Spreizung zwischen der Performance eines 887 PS starken Supersportlers und der fast lautlosen Fortbewegung eines Elektrofahrzeugs. So steht einer Beschleunigung in 2,8 Sekunden von null auf 100 km/h ein Normverbrauch zwischen 3,0 und 3,3 l/100 km gegenüber. Das Konzept des 918 Spyder ermöglicht überdies den abgestimmten Einsatz von verbrennungs- und elektromotorischem Antrieb zur weiteren Optimierung der Fahrdynamik.

Die Sportwagen-Ikone feiert Geburtstag: Sondermodell „50 Jahre 911"
Weltpremiere feierte er im September 1963 auf der IAA, seither ist er der Inbegriff des Sportwagens für Automobil-Enthusiasten rund um die Welt. Der 911 feiert in Frankfurt seinen 50. Geburtstag. Porsche ehrt seinen Bestseller mit einem Sondermodell auf Basis des 911 Carrera S, das auf 1963 Exemplare limitiert ist, die Jahreszahl der 911-Weltpremiere. Der ganz spezielle Elfer ist nicht nur besonders reichhaltig und mit vielen optischen Zitaten aus den Anfangsjahren der Sportwagen-Ikone ausgestattet. Er kombiniert außerdem exklusiv die breite Karosserie der Allrad-Modelle mit dem klassischen Heckantrieb. Auch das ist eine Reminiszenz an den Ur-Elfer, dessen Sechszylinder-Boxermotor seine Kraft auf die Hinterräder übertrug.

Der neue 911 Turbo: Noch mehr Fahrdynamik, noch weniger Verbrauch
Zehn Jahre nach dem ersten Elfer stand 1973 der erste 911 Turbo-Prototyp auf der IAA. Zu diesem 40. Jubiläum präsentiert Porsche mit der neuen Generation des 911 Turbo und Turbo S die technologische und fahrdynamische Spitze der Elfer-Baureihe. Neuer Allradantrieb, aktive Hinterachslenkung, adaptive Aerodynamik, Voll-LED-Scheinwerfer und der bis zu 560 PS starke Sechszylinder-Boxer mit doppelter Turboaufladung untermauern die Rolle der neuen 911 Turbo-Generation als Rundstrecken- und alltagstauglicher Spitzensportwagen. Eine weitere Steigerung der Fahrdynamik bietet der aktive Wankausgleich PDCC, der erstmals für die 911 Turbo-Modelle angeboten wird. Das System gehört beim 911 Turbo S zur Serienausstattung, ebenso wie das Sport Chrono Paket mit dynamischen Motorlagern und die Keramikbremse PCCB, alles als Option auch für den 911 Turbo lieferbar. Ergebnis: Der neue 911 Turbo S verkürzt die Rundenzeit auf der Nürburgring-Nordschleife auf 7:27 Minuten – natürlich mit Serienbereifung. Gleichzeitig sind beide Top-Sportwagen nochmals effizienter geworden und kommen im NEFZ mit jeweils 9,7 l/100 km aus – das sind 15 Prozent weniger als bisher.

918 Spyder-Prototyp im attraktiven Martini-Racing-Design

Die Fahr-Erprobung des Porsche 918 Spyder geht in die nächste Phase. Wie bei der Abstimmung aller Porsche-Fahrzeuge ist die 20,8 Kilometer lange Nordschleife des Nürburgrings mit ihren zahlreichen Kurven und selektiven Passagen auch ein fester Bestandteil des Test-Programms für den 918 Spyder. Schließlich ist eine Rundenzeit von unter sieben Minuten und 22 Sekunden eines der Entwicklungsziele des innovativen Supersportwagens mit Plug-in-Hybridantrieb.

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Der gar nicht alltägliche aber doch alltagstaugliche 918 Spyder kombiniert einen Hochleistungs-Verbrennungsmotor mit elektrischen Antrieben an Hinter- und Vorderachse zu außergewöhnlichen Fahrleistungen und überragender Effizienz. Die Systemleistung aller drei Antriebe zusammen summiert sich auf 770 PS. Der Verbrauch im NEFZ beträgt voraussichtlich nur rund drei Liter auf 100 Kilometer, was einem CO2-Ausstoß von etwa 70 g/km entspricht. Das Monocoque aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CfK) senkt das Gewicht und sorgt für außerordentliche Steifigkeit und Präzision. Weitere Highlights sind die vollvariable Aerodynamik, die adaptive Hinterachs-Lenkung und die nach oben mündende „Top Pipes“-Abgasanlage. Damit steht der Porsche 918 Spyder für die Zukunft der Supersportwagen, auch wenn das Design der Prototypen an historische Vorbilder erinnert.

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Der jüngste Versuchsträger dreht nun seine Runden im legendären Martini®-Racing-Look und zitiert damit zahlreiche Porsche-Rennwagen, besonders aus den 1970er Jahren. Wie kaum ein anderes Rennwagen-Design erreichte der Martini®-Racing-Look damals schnell Kultstatus, der bis heute anhält. Bereits zwischen 1973 und 1978 war Martini® offizieller Partner des Porsche-Werksteams. In dieser Zeit machten die attraktiv gestalteten, so genannten Martini®-Porsche mit zahlreichen Siegen von sich reden. Dazu zählen unter anderen der Targa-Florio-Gesamtsieg 1973, der Gewinn der Sportwagen-Weltmeisterschaft 1976 sowie die Gesamtsiege bei den 24 Stunden von Le Mans 1976 und 1977. Bereits 1971 konnte ein Porsche 917 mit Unterstützung durch Martini® das legendäre Langstreckenrennen in Le Mans gewinnen. Ob Porsche 908, 917, 935 und 936 sowie die verschiedenen 911 RS- und RSR-Typen, alle einte das einprägsame Martini®-Racing-Design in verschiedensten Abwandlungen.

Jetzt steht das Martini®-Racing-Design dank der Neuauflage dieser erfolgreichen Partnerschaft exklusiv dem innovativen 918 Spyder zur Verfügung. Dazu haben die Porsche AG und die Marke Martini®, vertreten durch die Bacardi & Company Limited mit Sitz in der Schweiz, erneut einen Kooperationsvertrag geschlossen.

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918 Spyder-Prototypen in der Testphase

Der Porsche 918 Spyder ist auf der Straße: Mit der Fertigstellung der ersten Prototypen hat die Dr. Ing. h.c. F. Porsche AG, Stuttgart, die Fahr-Erprobung des Supersportwagens der Zukunft weiter vorangetrieben. Der 918 Spyder wird Ende September 2013 wie geplant in Produktion gehen, die ersten Kunden erhalten ihre Fahrzeuge noch im Jahr 2013. „Wir definieren mit dem 918 Spyder Fahrspaß, Effizienz und Performance neu“, bekräftigt Wolfgang Hatz, Mitglied des Vorstandes Forschung und Entwicklung der Porsche AG.

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Mit den Prototypen, deren Tarnung historische Porsche 917 Rennfahrzeuge zitiert, beginnt die finale Abstimmung des 918 Spyder. Dabei geht es insbesondere um die Zusammenarbeit der hoch entwickelten einzelnen Antriebskomponenten. Die Kombination von Verbrennungsmotor und zwei unabhängigen E-Maschinen – eine an der Vorderachse und eine im Triebstrang, die auf die Hinterräder wirkt – stellt völlig neue Ansprüche an die Entwicklung der Betriebsstrategien. „Sie sind deshalb ein wesentlicher Bestandteil in diesem Fahrzeug, in dem unser gesamtes Knowhow und unsere Innovationskraft stecken“, unterstreicht Wolfgang Hatz. Diese Betriebsstrategien und die Entwicklung entsprechender Software sind eine Kernkompetenz von Porsche. Beides hat einen hohen Einfluss auf den extremen Fahrspaß, den der 918 Spyder erlaubt und ermöglicht eine einzigartige Kombination von niedrigstem Verbrauch und höchster Performance. Die ersten Ergebnisse der Fahrversuche erfüllen die hochgestellten Erwartungen, die in den 918 Spyder gesetzt werden.

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Der Supersportwagen ist als Plug-In-Hybridfahrzeug konzipiert, das einen Hochleistungs-Verbrennungsmotor mit fortschrittlichsten elektrischen Antrieben zu außergewöhnlichen Fahrleistungen kombiniert: Einerseits die Dynamik einer über 770 PS starken Rennmaschine, andererseits ein Verbrauch im Bereich von drei Liter auf 100 Kilometer. Darüber hinaus schlägt Porsche bei dem Technologieträger mit spektakulären Lösungen wie das Monocoque samt Aggregateträger aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CfK), der vollvariablen Aerodynamik, der adaptiven Hinterachslenkung und der oben mündenden „Top Pipes“-Abgasanlage weitere neue Wege ein. Damit gewährt der 918 Spyder einen Ausblick darauf, was Porsche Intelligent Performance in Zukunft zu leisten vermag.

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Verkaufsstart des Hybrid-Supersportwagens Porsche 918 Spyder

Die Porsche AG, Stuttgart, startet heute den Verkauf des Supersportwagens 918 Spyder mit innovativem Plug-in-Hybridantrieb. Nach der überragenden Kundenresonanz auf die 2010 auf dem Genfer Auto-Salon vorgestellte Konzeptstudie wird die Serienentwicklung mit Hochdruck vorangetrieben. Dank einzigartiger Hybridtechnik verbraucht der 918 Spyder im neuen europäischen Fahrzyklus (NEFZ) voraussichtlich nur drei Liter Kraftstoff auf 100 Kilometer. Über 368 kW (500 PS) leistet sein V8-Motor, der von zwei Elektromaschinen mit insgesamt mindestens 160 kW (218 PS) unterstützt wird. Der 918 Spyder kann ab sofort zum Preis von 768.026 Euro inklusive Mehrwertsteuer und länderspezifischer Ausstattung bestellt werden.
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Um die Exklusivität eines 918 Spyder zu sichern, ist der Zweisitzer auf maximal 918 Einheiten limitiert. Je früher der Kunde sein Exemplar bestellt, umso früher wird das Fahrzeug geliefert, da die Produktions-Einsteuerung in der Reihenfolge des Bestelleingangs erfolgt. Die Produktion des 918 Spyder soll am 18. September 2013 – 9/18 in der amerikanischen Datumsschreibweise – in einer manufakturähnlichen Fertigung im Porsche-Stammwerk in Stuttgart-Zuffenhausen starten. Ausgeliefert werden die ersten Fahrzeuge ab November 2013.
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Das aus den Genen des Carrera GT und der Porsche-Rennwagen 917 und RS Spyder entwickelte Design ist sehr eng an das der Konzeptstudie von 2010 angelehnt. Im Gegensatz zur Studie verfügt die Serienausführung des auf einem Monocoque aus kohlefaserverstärktem Kunststoff (CfK) aufbauenden Zweisitzers jedoch über ein manuelles Dachsystem mit herausnehmbaren Dachhälften, die im Kofferraum vorne untergebracht werden können.

Angetrieben wird der 918 Spyder von einem in dieser Form einzigartigen Plug-in-Hybrid-System. Es besteht aus einem V8-Hochdrehzahlmotor mit einem Hubraum von über vier Litern und mehr als 368 kW (500 PS) Leistung. Das als Mittelmotor installierte Triebwerk basiert auf dem Rennmotor des erfolgreichen Porsche RS Spyder, der seine Effizienz mit dem mehrfachen Gewinn der Michelin Green-X-Challenge in der American Le Mans Series, der Le Mans Series und bei den 24 Stunden von Le Mans eindrucksvoll bewiesen hat. Die Kraftübertragung auf die Hinterräder erfolgt über ein kompaktes Porsche-Doppelkupplungsgetriebe (PDK) mit sieben Gängen. Dazu kommen zwei Elektromaschinen – je eine an Vorder- und Hinterachse – mit zusammen mindestens 160 kW (218 PS) mechanischer Leistung. Diese Konfiguration ermöglicht einen innovativen, variablen Allradantrieb mit unabhängiger Steuerung der Antriebskraft an beiden Achsen. Als Energiespeicher dient eine flüssigkeitsgekühlte Lithium-Ionen-Batterie, die an einer konventionellen Haushaltssteckdose aufgeladen werden kann und eine rein elektrische Reichweite von über 25 Kilometern im NEFZ ermöglicht. Die Ladezeit ist abhängig vom landesspezifischen Stromnetz und beträgt beispielsweise in Deutschland rund drei Stunden. Zur weiteren Reduzierung der Ladezeit ist das optionale Angebot einer Schnelllademöglichkeit geplant.

Der kombinierte Gesamtverbrauch des 918 Spyder im NEFZ (ECE-R 101) wird voraussichtlich 3,0 l/100 km betragen, was einem CO2-Ausstoß von 70 g/km entspricht. Trotzdem bietet der Supersportwagen Fahrleistungen auf höchstem Niveau. Er beschleunigt in höchstens 3,2 Sekunden aus dem Stand auf 100 km/h und ist über 320 km/h schnell. Damit wird der 918 Spyder in der Lage sein, die Nordschleife des Nürburgrings in weniger als sieben Minuten und 30 Sekunden zu bewältigen – mithin schneller als der Porsche Carrera GT, der sieben Minuten und 32 Sekunden benötigte. Rein elektrisch beträgt die Höchstgeschwindigkeit 150 km/h.

Um den Kunden des 918 Spyder die Wartezeit zu verkürzen, bietet Porsche jedem Besteller exklusiv die Möglichkeit, einen von ebenfalls auf maximal 918 Exemplare limitierten 911 Turbo S „Edition 918 Spyder“ zu erwerben. Optisch ist die Sonder-Edition sowohl im Exterieur als auch im Interieur an charakteristische Einzelmerkmale des 918 Spyder angelehnt. Das umfasst unter anderem die eigenständigen, in Acidgreen gehaltenen Ausstattungselemente, wie die spezifischen und teilweise eingestickten Modellschriftzüge und Nähte, die Zeiger im Kombiinstrument, der spezifische PCM-Startbildschirm sowie die beleuchteten Einstiegsblenden. Die Limitierungsplakette auf dem Handschuhfachdeckel trägt die selbe Nummer wie der bestellte 918 Spyder. Darüber hinaus kann der 911 Turbo S „Edition 918 Spyder“ auch in der selben Farbe bestellt werden.

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Sowohl die Technik als auch die Grundausstattung des neuen 911 Turbo S „Edition 918 Spyder“ basieren auf dem 911 Turbo S mit 530 PS. Ergänzt wird die bereits umfangreiche Serienausstattung bei der Sonder-Edition insbesondere durch eine erweiterte Lederausstattung, eine spezielle Ausführung der Instrumente und zusätzliche Carbonelemente im Exterieur und Interieur.

Der 911 Turbo S „Edition 918 Spyder“ wird zeitgleich mit dem Verkaufsstart des 918 Spyder angeboten und ab Juni 2011 ausgeliefert. Als Coupé kostet die Sonder-Edition in Deutschland 173.241 Euro, als Cabriolet 184.546 Euro – jeweils inklusive Mehrwertsteuer und länderspezifischer Ausstattung.

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Weltpremiere des Porsche 918 RSR in Detroit

Porsche 918 RSR – Rennlabor mit noch leistungsstärkerem Hybrid-Antrieb

Die Porsche AG, Stuttgart, baut ihre Kompetenz bei Performance und hoher Effizienz durch intensive Entwicklungsarbeit im Bereich der Hybrid-Technologie weiter aus. Mit dem Porsche 918 RSR präsentiert der Hersteller sportlicher Premium-Fahrzeuge eine High End-Synthese aus den erfolgreichen Hybrid-Konzepten des Jahres 2010. Das zweisitzige Mittelmotor-Coupé 918 RSR verdeutlicht, was entsteht, wenn die Technologie des 911 GT3 R Hybrid und das Design des 918 Spyder in einen modernen, zukunftsfähigen Supersportwagen übertragen werden.

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Der 911 GT3 R Hybrid-Rennwagen mit hocheffizientem Schwungradspeicher sorgte bei seinen Renneinsätzen auf der Nürburgring-Nordschleife, während des American Le Mans Series-Rennens (ALMS) in Road Atlanta/USA sowie dem ILMC-Lauf im chinesischen Zhuhai für Aufsehen. Er demonstrierte sein enormes Performance-Potenzial im realistischen Rennsport-Szenario gegenüber härtester Konkurrenz. Damit übertraf der intern als „Race Lab“ – Rennlabor – bezeichnete 911 GT3 R Hybrid sogar die hohen Erwartungen von Porsche Motorsport. Wettbewerbsfähigkeit, hohe Zuverlässigkeit sowie beispielhafte Effizienz beim Kraftstoffverbrauch, verbunden mit höchster Performance unterstrichen die Grundidee der Porsche-Techniker, zusätzliche Leistung intelligent zu generieren. Der 911 GT3 R Hybrid bezieht seine Zusatzleistung beim Bremsen aus der eigenen Fahrdynamik. Diese Technik verpflanzt Porsche nun in das Mittelmotor-Coupé 918 RSR – der Rennsportvariante der Konzeptstudie 918 Spyder.

Aus der Tradition klassischer Porsche-Langstrecken-Rennwagen wie 908 Langheck-Coupé (1969) und 917 Kurzheck-Coupé (1971) schlugen die Porsche-Designer einen Bogen in die Postmoderne der „Form follows function“-Philosophie. Beim 918 RSR wird der elegante Fluss der Kurven von muskulösen Radhäusern, dynamischen Luftöffnungen und einem kanzelartigen Cockpit dominiert. Ein sichtbares Lüfterrad zwischen den Ram Air-Ansaugstutzen und ein Heckspoiler in RS Spyder-Abmessungen betonen zusätzlich die Funktion eines Rennlabors. Der neu gestaltete Farbton „Liquid Metal Chromblau“ unterstreicht den skulpturhaften Schwung der Formen, während die bei Porsche typische Hybrid-Farbe orange auf Bremssätteln und dem Längsstreifen der Karosserie bemerkenswerte Akzente setzt.

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Auch innerhalb des besonders leichten, verwindungssteifen Monocoques aus Kohlefaser-verstärktem Kunststoff (CFK) dominiert Rennsporttechnik. Der V8-Motor ist eine Weiterentwicklung des Direkteinspritzer-Triebwerks aus dem erfolgreichen RS-Spyder-Rennwagen und leistet im 918 RSR nun genau 563 PS bei 10.300/min. Die Elektromotoren an den beiden Vorderrädern steuern jeweils 75 kW, also insgesamt 150 kW, zur installierten Peak-Antriebsleistung von exakt 767 PS bei. Diese bei Bremsvorgängen gewonnene Zusatzleistung wird in einem optimierten Schwungmassenspeicher konserviert.

Im 918 RSR verfügen die beiden Elektromaschinen über eine Torque Vectoring-Funktion mit variabler Antriebsmomentenverteilung an der Vorderachse. Dies erhöht zusätzlich die Agilität und verbessert das Lenkverhalten. Der vor der Hinterachse platzierte Mittelmotor ist mit einem Renngetriebe, ebenfalls auf Basis des RS Spyder-Rennwagens, verblockt. Dieses weiter entwickelte Sechsgang-Klauengetriebe mit längs liegenden Wellen und gerade verzahnten Stirnrädern wird mittels zweier Schaltpaddles hinter dem Rennlenkrad betätigt.

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Eine funktionale Ausstattung unterstreicht den puristischen Rennsport-Charakter. Ob charakteristische, nach schräg oben öffnende Türen, die Luftöffnung im Dach zwischen den Türflügeln, die Schnellverschlüsse an vorderer und hinterer CFK-Haube, die beiden Dachantennen für Boxenfunk und Telemetrie, die RS-Spyder-mäßigen kleinen seitlichen Front-Flics oder die Luftsplitter unterhalb der Frontlippe sowie profillose Slick-Rennreifen auf 19-Zoll-Rädern mit Zentralverschluss sorgen für die eindeutige Bestimmung als experimentelles Rennlabor.

Im Gegensatz zur Konzeptstudie 918 Spyder herrscht im Innenraum 918 RSR schnörkellose Rennatmosphäre. Der braune Lederbezug des hautengen Schalensitzes zitiert die Historie der Gentleman-Driver; die Schaltblitze auf dem Rennlenkrad sowie eine Rekuperationsanzeige auf der Lenksäule vor dem Anzeige-Bildschirm versorgen den Piloten mit Informationen. Statt der zukunftsorientierten, ergonomisch avantgardistischen Mittelkonsole mit durchgängig berührungsempfindlicher Benutzeroberfläche aus der Konzeptstudie 918 Spyder teilt im 918 RSR eine auf das Wesentliche reduzierte Konsole mit Kippschaltern das Cockpit. Rechts von der Konsole ist anstelle eines zweiten Sitzes der Schwungradspeicher platziert.

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Dieser Schwungradspeicher ist eine Elektromaschine, dessen Rotor mit bis zu 36.000 Umdrehungen pro Minute kreist, um Rotationsenergie zu speichern. Die Aufladung erfolgt, wenn bei Bremsvorgängen die beiden Elektromaschinen an der Vorderachse ihre Funktion umkehren und als Generatoren arbeiten. Aus dem geladenen Schwungradspeicher kann der Pilot auf Knopfdruck dessen gespeicherte Energie abrufen und bei Beschleunigungs- oder Überholvorgängen einsetzen. Dabei wird das Schwungrad elektromagnetisch abgebremst, um dann aus seiner Bewegungsenergie bis zu 2 x 75 kW, insgesamt also 150 kW, zusätzlich an die beiden Elektromaschinen der Vorderachse zu liefern.

Diese Zusatzleistung steht bei voller Aufladung rund acht Sekunden zur Verfügung. Beim erfolgreichen 911 GT3 R Hybrid kann diese Zusatzleistung je nach Rennsituation auch verbrauchsorientiert eingesetzt werden, zum Beispiel durch spätere Boxenstopps oder eine Verringerung des Tankvolumens und damit des Fahrzeuggewichtes.

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Mit dem neuen Rennlabor 918 RSR hebt Porsche dieses im Rennsport genutzte Hybridkonzept nun auf eine experimentelle Ebene. „Porsche Intelligent Performance“ im 918 RSR bedeutet eine Erforschung von Methoden zur weiteren nachhaltigen Verbesserung der Effizienz unter den verschärften Bedingungen von Rennstrecke, Rundenzeiten, Boxenstopps und Zuverlässigkeit – einem Metier, in dem Porsche seit über 60 Jahren erfolgreich verwurzelt ist.

Die Startnummer 22 schließlich ist Hommage an das Jubiläum eines weiteren Triumphes. Als Gesamtsiege in Le Mans noch nicht ganz zur gewohnten Routine der Porsche-Rennabteilung zählten, fuhren 1971 die Piloten Dr. Helmut Marko und Gijs van Lennep beim 24-Stunden-Klassiker als erste durchs Ziel. Der Distanzrekord ihres Porsche 917 Kurzheck-Coupés – 5335.313 Kilometer bei einer Durchschnittsgeschwindigkeit von 222,304 km/h – hielt keine Ewigkeit, aber exakt 39 Jahre bis 2010. Der 917 im Martini-Design war damals ebenfalls ein Experiment und seiner Zeit weit voraus: ein Gitterrohrrahmen aus Magnesium setzte neue Maßstäbe in der Porsche-Domäne Leichtbau.

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Porsche 918 Spyder im Porsche Museum

Bei seinem Debüt auf dem diesjährigen Genfer Automobilsalon sowie auf der Auto China in Peking sorgte der Porsche 918 Spyder weltweit für Furore.
Vom 1. bis 7. Oktober 2010 wird die Konzeptstudie erstmals im Porsche Museum gezeigt.

Vor wenigen Wochen erst hat der Aufsichtsrat der Porsche AG die Serienentwicklung des Hochleistungs-Mittelmotorsportwagens entschieden. Der innovative Plug-in-Hybrid-Antrieb des Porsche 918 Spyder ermöglicht die Fahrleistungen eines reinrassigen Supersportwagens bei gleichzeitig höchster Effizienz und geringen Emissionen.



Das Porsche-Museum ist dienstags bis sonntags von 9.00 bis 18.00 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet für Erwachsene acht Euro, ermäßigt vier Euro. Kinder bis zu einem Alter von 14 Jahren haben in Begleitung eines Erwachsenen freien Eintritt. Weitere Informationen stehen im Internet unter www.porsche.de/museum zur Verfügung.

Grünes Licht für die Serienentwicklung des 918 Spyder

Der Aufsichtsrat der Porsche AG hat in seiner heutigen Sitzung grünes Licht für die Serienentwicklung des Porsche 918 Spyder gegeben. Die überwältigende Resonanz von Öffentlichkeit und Kunden führte jetzt zum Auftrag an den Porsche-Vorstand, auf Basis der Studie ein Serienfahrzeug zu entwickeln. Die Konzeptstudie des Hochleistungs-Mittelmotorsportwagens mit Plug-in-Hybrid-Technik hatte bei ihrem Debüt auf dem Genfer Automobilsalon 2010 sowie auf der Auto China in Peking weltweit für Furore gesorgt.

Michael Macht, Vorsitzender des Vorstandes der Porsche AG: „Die Umsetzung des 918 Spyder in einer limitierten Serie zeigt, dass wir mit dem Ansatz Porsche Intelligent Performance sowie der Verbindung von Höchstleistung und effizienten Antriebskonzepten den richtigen Weg für die Marke Porsche eingeschlagen haben. Wir werden den 918 Spyder in Weissach entwickeln und in Zuffenhausen produzieren. Das ist auch eine gute Entscheidung für den Standort Deutschland.“

Die Konzeptstudie des 918 Spyder ermöglicht einerseits CO2-Emissionen von lediglich 70 g/km, – entsprechend 3,0 l/100 km im NEFZ –, andererseits Fahrleistungen eines Supersportwagens. Diese höchst effiziente Antriebstechnik verbindet der 918 Spyder mit beeindruckendem Design und Rennsport-Hightech. In den kommenden Monaten werden weitere Produktdetails des 918 Spyder festgelegt.