Weltpremiere in Genf: Sport Turismo ergänzt die Panamera-Baureihe

Porsche erweitert die Panamera-Familie um eine neue Karosserievariante: Auf dem Genfer Automobilsalon (7. bis 19. März 2017) feiert der Panamera Sport Turismo Weltpremiere.

Und das gleich in fünf Versionen: als Panamera 4, Panamera 4S, Panamera 4S Diesel, Panamera 4 E-Hybrid und Panamera Turbo. Abgeleitet von der erfolgreichen Sportlimousine, setzt die neue Variante mit einem unverwechselbaren Design ein weiteres Statement im Luxussegment. Gleichzeitig ist der bis zu 404 kW/550 PS starke Sport Turismo variabel wie kein anderer Vertreter seiner Klasse. Mit großer Heckklappe, niedriger Ladekante, vergrößertem Gepäckraumvolumen und einem 4+1-Sitzkonzept wird das neue Panamera-Modell hohen Ansprüchen an Alltagstauglichkeit und Variabilität gerecht. „Der Panamera Sport Turismo ist für Porsche der Vorstoß in ein neues Segment unter Beibehaltung aller Porsche-typischen Werte und Attribute“, sagt Michael Mauer, Leiter Style Porsche.

Technisch und konzeptionell nutzt der Sport Turismo alle Innovationen der erst im vergangenen Jahr komplett erneuerten Panamera-Baureihe. Dazu gehören das digitalisierte Porsche Advanced Cockpit, wegweisende Assistenzsysteme wie das Porsche InnoDrive inklusive Abstandsregeltempostat, Fahrwerkssysteme wie eine Hinterachslenkung, die elektronische Wankstabilisierung Porsche Dynamic Chassis Control (PDCC Sport) und leistungsstarke Antriebe. Darüber hinaus gilt: Alle Panamera Sport Turismo haben serienmäßig das Porsche Traction Management (PTM) an Bord – einen aktiven Allradantrieb mit elektronisch geregelter Lamellenkupplung. Ab den S-Modellen zählt zudem die adaptive Luftfederung mit Dreikammer-Technologie zur Serienausstattung.

Design und Konzept eines Allround-Sportwagens
Ebenso wie die coupéhafte Panamera-Sportlimousine kennzeichnen auch den Sport Turismo sehr dynamische Proportionen – geprägt von der Porsche Design-DNA. Das Fahrzeug ist 5.049 Millimeter lang, 1.428 Millimeter hoch und 1.937 Millimeter breit. Dazwischen spannt sich ein großer Radstand von 2.950 Millimeter. Zusätzlich prägen kurze Karosserieüberhänge und die bis zu 21 Zoll großen Räder die Silhouette.

Ab den B-Säulen, also dem Beginn der Fondtüren, kennzeichnet den Sport Turismo nach hinten ein vollkommen eigenständiges Design. Über der ausgeprägten Schulter erstreckt sich eine langgestreckte Fensterlinie und eine ebenso lange Dachkontur. Das Dach senkt sich nach hinten hin weniger stark ab als die Fensterlinie. Daraus ergibt sich eine markante und unverwechselbare D-Säule, die coupéartig in die Schulterpartie übergeht.

Erster, adaptiv ausfahrbarer Dachspoiler im Segment
Oben geht das Dach in einen adaptiven Spoiler über. Der Anstellwinkel des Dachspoilers wird abhängig von der Fahrsituation und den gewählten Fahrzeugeinstellungen in drei Stufen eingestellt und erzeugt auf der Hinterachse einen zusätzlichen Abtrieb von bis zu 50 Kilogramm. Bis zu einer Geschwindigkeit von 170 km/h reduziert das aerodynamische Luftleitelement – zentraler Systembestandteil der Porsche Active Aerodynamics (PAA) – im eingefahrenen Zustand mit einem Winkel von minus sieben Grad den Luftwiderstand und trägt so zur Verbrauchsoptimierung bei.

Ab 170 km/h fährt der Dachspoiler automatisch in die Performance-Stellung und erhöht mit einem Anstellwinkel von plus ein Grad Fahrstabilität und Querdynamik. In den Fahrmodi Sport und Sport Plus fährt der Dachspoiler bereits ab einer Geschwindigkeit von 90 km/h in diese Position. Aktiv unterstützend passt PAA den Anstellwinkel des Dachspoilers ab 90 km/h auf plus 26 Grad an, wenn das optionale Panorama-Schiebedach geöffnet wird. In diesem Fall trägt der Spoiler dazu bei, die Windgeräusche zu minimieren.

Drei Sitzplätze im neu konzipierten Fond
Als erster Panamera ist der neue Sport Turismo mit einer dreisitzigen Rückbank ausgestattet. Da die zwei äußeren Plätze – korrespondierend mit dem ebenso sportlichen wie komfortablen Anspruch der Baureihe – als Einzelsitze ausgelegt sind, ergibt sich hinten eine 2+1-Konfiguration. Optional kann der Panamera Sport Turismo viersitzig mit zwei elektrisch einstellbaren Einzelsitzen hinten bestellt werden.

Die höhere Dachlinie des Sport Turismo erleichtert hinten das Ein- und Aussteigen und gewährt dort deutlich mehr Kopffreiheit. Die Nutzbarkeit des Gepäckraums profitiert von der weit öffnenden, serienmäßig elektrisch betätigten Heckklappe und der nur 628 Millimeter niedrigen Ladekante. Bis zur Oberkante der Rücksitze bietet der Sport Turismo mit bis zu 520 Litern (Panamera 4 E-Hybrid Sport Turismo: 425 Liter) 20 Liter mehr Stauvolumen als die Sportlimousine. Dachhoch beladen und mit umgeklappten Fondsitzen erhöht sich der Zugewinn auf etwa 50 Liter. Die drei Rücksitzlehnen lassen sich separat oder komplett umklappen (Verhältnis 40:20:40); die Entriegelung vom Gepäckraum aus erfolgt elektrisch. Sind alle Lehnen umgeklappt, entsteht eine nahezu ebene Ladefläche. Das Ladevolumen vergrößert sich in diesem Fall auf bis zu 1.390 Liter (Panamera 4 E-Hybrid Sport Turismo: 1.295 Liter).

Für den Gepäckraum des Panamera Sport Turismo gibt es auf Wunsch ein Laderaum-Management. Das variable System für den sicheren Transport umfasst unter anderem zwei in den Ladeboden integrierte Befestigungsschienen, vier Verzurr-Ösen und ein Gepäckraum-Trennnetz. Zusätzlich wird optional eine 230-Volt-Steckdose im Kofferraum angeboten.

Fünf Motorisierungen zum Marktstart
Der Panamera Sport Turismo ist ab sofort bestellbar. Die Markteinführung in Europa erfolgt am 7. Oktober 2017, in den übrigen Märkten Anfang November. Starten wird der neue Porsche mit fünf aus der Sportlimousine bekannten Antriebsvarianten. Die Preise beginnen in Deutschland für den Panamera 4 Sport Turismo (243 kW/330 PS) bei 97.557 Euro, für den Panamera 4 E-Hybrid Sport Turismo (340 kW/462 PS Systemleistung) bei 112.075 Euro, für den Panamera 4S Sport Turismo (324 kW/440 PS) bei 120.048 Euro, für den Panamera 4S Diesel Sport Turismo (310 kW/422 PS) bei 123.975 Euro und für den Panamera Turbo Sport Turismo (404 kW/550 PS) bei 158.604 Euro, jeweils inklusive Mehrwertsteuer.

P17_0020

P17_0032

P17_0033

Konzept: Panamera Sport Turismo

Mit der Konzeptstudie Panamera Sport Turismo zeigt Porsche, wie faszinierend intelligente und effiziente Antriebstechnologie in der Designsprache von morgen aussehen kann. Der Sport Turismo verbindet die nächste Generation des Hybridantriebs mit neuen Ideen für ein evolutionäres, sportliches Karosseriekonzept, er kombiniert Porsche-Performance mit umfassender Alltagstauglichkeit.

Die Karosserie: Sportlichkeit und Funktionalität in weiterentwickeltem Design
Das Karosseriekonzept des Panamera Sport Turismo ist ein Ausblick auf einen möglichen Porsche-Sportwagen von morgen: Die Überhänge sind kurz, die Ladeklappe groß – eben sportlich und funktional. Die Studie verbindet die Abmessungen eines Oberklassefahrzeugs mit dem Innenraumkomfort der Luxusklasse. Der Sport Turismo ist 1.990 Millimeter breit, 1.401 Millimeter flach und 4.950 Millimeter lang. In die großen Lufteinlässe im Bugteil sind Blinker und Positionslichter in einer C-förmigen Leuchteneinheit integriert – so genannte C-Blades. Gemeinsam mit Vier-Punkt-LED-Scheinwerfern in innovativem Design prägen sie die Frontansicht der Studie.

Die glattflächig gespannte Außenhaut bleibt ungestört von Anbauteilen – es gibt keine konventionellen Außenspiegel. Stattdessen hat der Sport Turismo zwei Kameras in den seitlichen Luftauslässen, deren Bilder von Displays im Cockpit angezeigt werden. Das Heck ist völlig neu modelliert und trägt doch alle Merkmale eines Porsche. Die Heckleuchten in LED-Technik und das Heckleuchtenband mit dem „Porsche“-Schriftzug sind dreidimensional ausgeformt, das Bremslicht befindet sich zwischen den Vier-Punkt-LED-Heckleuchten. Den Dachabschluss bildet ein adaptiver Carbon-Heckspoiler, der für verbesserten Abtrieb sorgt.

Die neue Farbe liquidmetalblue verleiht der Konzeptstudie eine Oberfläche ähnlich flüssigem Metall und bringt ihre Konturen und Designlinien noch deutlicher hervor. Die Räder im Doppelspeichen-Design sind in Bi-Color-Optik ausgeführt, die Bremssättel in sogenanntem acidgreen. Der Zentralverschluss der Räder erinnert an die Herkunft eines jeden Porsche – den Motorsport. Auf das Antriebskonzept weisen die „e-hybrid“ Schriftzüge an den Seiten hin, während die Bezeichnung „Sport Turismo“ am Heck mit der Umrandung ebenfalls in acidgreen den Studien-Charakter betont. Das aus Aluminium gefräste Batteriegehäuse sitzt unter dem Kofferraumboden, der aus elektrochromatischem Glas besteht und auf Knopfdruck den Blick auf die in acidgreen illuminierte Energiequelle freigibt.

Bildschirmfoto 2013-07-28 um 22.49.28

„e-hybrid“ steht für Plug-In-Hybrid-Technik von Porsche
Die Antriebstechnologie des Panamera Sport Turismo vollzieht den nächsten Entwicklungsschritt hin zum Plug-in-Hybrid, symbolisiert durch den Schriftzug „e-hybrid“ an den vorderen Kotflügeln. Die neue Möglichkeit auch aus dem Stromnetz zu tanken ist verbunden mit noch leistungsfähigeren Komponenten. Das Konzeptfahrzeug mit 416 PS (306 kW) Spitzenleistung ist darauf ausgelegt, rein elektrisch bis zu 130 km/h schnell und über 30 Kilometer weit zu fahren. Auch nach NEFZ-Norm bleibt der Sport Turismo überzeugend sparsam: Der Verbrauch liegt unter 3,5 Liter auf 100 Kilometer, die CO2-Emissionen bei unter 82 g/km.

Der Antrieb des Panamera Sport Turismo ist eine Weiterentwicklung des Parallel-Vollhybrid, den Porsche in Panamera S Hybrid und Cayenne S Hybrid heute bereits einsetzt. Die neue Elektromaschine leistet mit rund 70 kW (95 PS) rund doppelt so viel wie im aktuellen Porsche-Hybridantrieb, der aufgeladene Dreiliter-V6-Motor bringt es unverändert auf 245 kW (333 PS). Ihr Zusammenspiel beschleunigt die Konzeptstudie in weniger als sechs Sekunden von null auf 100 km/h.
Powerpack: Lithium-Ionen-Batterie mit externer Lademöglichkeit
Das elektrische Powerpack des Sport Turismo e-hybrid besteht aus einer Lithium-Ionen-Batterie, deren Leistungsfähigkeit bei praktisch gleichen Abmessungen die derzeit in Serie eingesetzte Nickel-Metallhydrid-Batterie um ein Mehrfaches übersteigt: 9,4 Kilowattstunden Energieinhalt und eine entsprechend hohe Spitzenleistung ermöglichen schnellere Beschleunigung, größere elektrische Reichweite und höhere Geschwindigkeiten ohne Verbrennungsmotor.

Der voreingestellte Betriebsmodus des e-hybrid priorisiert das rein elektrische Fahren, was der Fahrer jedoch über eine spezielle Taste im Lenkrad deaktivieren kann. Außerdem hat er die Möglichkeit über die Lenkradtaste im Hybridbetrieb den
e-Charge-Modus anzuwählen und damit gezielt den Ladestand der Hochvolt-Batterie zu erhöhen. Dies ist besonders nützlich, wenn auf eine Autobahnfahrt eine Stadtroute folgt, die rein elektrisch und ohne lokale Emissionen erfolgen soll. Durch die gezielte Lastpunktverschiebung im e-Charge-Modus lädt der Verbrennungsmotor nach energetisch sinnvollen Kriterien die Batterie.

Als Plug-in-Hybrid kann die fluidgekühlte Lithium-Ionen-Batterie nicht nur beim Fahren, sondern auch extern über die Ladeschnittstelle am Fahrzeug abhängig von der Stromversorgung innerhalb von 2,5 Stunden aufgeladen werden. Porsche hat das Plug-in-System für die Studie konsequent zu Ende gedacht und verwendet ein Universal-Ladegerät (AC), das in der heimischen Garage an die Wand montiert wird und über einen genormten Ladestecker verfügt.

Bildschirmfoto 2013-07-28 um 22.49.33

Vertraut und doch völlig neu: Touchdisplays für Instrumente und Steuerung
Das Interieur des Sport Turismo ist eine vorausschauende Interpretation des puristischen Sportwagen-Gedankens: So wenig wie möglich, soviel wie nötig. Statt klassischer Instrumente hat der Fahrer ein großes zentrales TFT-Farb-Display vor Augen, über das er alle Informationen abrufen und sich nach Bedarf anzeigen lassen kann – vom Drehzahlmesser über Fahrinformationen bis hin zur Navigation. Links und rechts davon zeigen zwei Monitore die Bilder der Außenspiegelkameras an. Zwei zusätzliche Displays in Tubenform informieren zum Beispiel über hybridspezifische Fahrzustände, etwa das rein elektrische Fahren. Das Powermeter in der Instrumententafel leuchtet acidgreen und zeigt die Systemleistung der beiden Antriebe an.

Ein Druck auf das berührempfindliche Farbdisplay startet den e-hybrid. Natürlich auf der Seite, die für Porsche typisch ist: links. Für die weitere Bedienung ist das völlig neuartige Touchdisplay in der ansteigenden Mittelkonsole zuständig: Ausgeführt in Black-Panel-Technologie ist es das Regiepult für den e-hybrid und alle anderen Funktionen. Es bietet dem Fahrer die Möglichkeit, über Smart Keys den Hybridantrieb zu beeinflussen und so maximalen Fahrspaß, maximale Performance oder maximale Effizienz zu wählen. Per Multitouch-Funktion lassen sich auch alle Fahranzeigen und Steuerungsfunktionen intuitiv bedienen wie beispielsweise Klimaautomatik, Sitzeinstellung, Licht, Rückfahrkamera und die Funktionen des Porsche Communication Management (PCM).

Weitreichende Kommunikation und Steuerung über Smartphone-App
Der Panamera Sport Turismo eröffnet dem Fahrer völlig neue Möglichkeiten der individuellen Kommunikation. Über mobile Online-Dienste kann er alle wichtigen Informationen über das Fahrzeug mit einer Smartphone-App abrufen und steuern. Die Ladekontrolle per Mobiltelefon zeigt jederzeit an, wie viel Strom die Batterie bereits gespeichert hat und wie lange der Ladevorgang gegebenenfalls noch dauert. Hinzu kommt der Ladetimer mit benutzerdefinierten Ladezeiten. Darüber hinaus kann das Fahrzeug auch per Mobiltelefon konditioniert werden, beispielsweise die Klimaanlage eingeschaltet und das Fahrzeug bereits vor der Fahrt mit Strom aus der Steckdose temperiert werden.

Hinweis: Bildmaterial zum Panamera Sport Turismo steht ab sofort auf der Porsche-Pressedatenbank unter der Internet-Adresse https://presse.porsche.de zur Verfügung. Bitte benutzen Sie die Zugangsdaten parismotorshow@porsche.de, Passwort:Paris2012. Der Link ist gültig bis zum 28.09.2012

Technische Daten: Konzeptstudie Panamera Sport Turismo
Karosserie:
Sport Turismo mit vier Einzelsitzen, vier Türen und Heckklappe.
Antrieb:
Parallel-Vollhybrid; 3-Liter-V6-Motor, aufgeladen; Hybridmodul mit Elektromotor und Trennkupplung; Hinterachsantrieb. Leistung: 245kW (333 PS) V6-Motor ca. 70 kW (95 PS) Hybridmodul 306 kW (416 PS) (kombinierte Spitzenleistung)
Fahrwerk:
Doppelquerlenker-Vorderachse; elektromechanische Servolenkung; Mehrlenker-Hinterachse.
Maße:
Länge 4.950 mm Breite 1.990 mm Höhe 1.401 mm
Energieversorgung:
Lithium-Ionen-Batterie mit 9,4 kWh Kapazität und stromnetzkompatiblem Plug-in-Ladesystem.
Fahrleistungen:
Höchstgeschwindigkeit rein elektrisch circa 130 km/h Beschleunigung: 0 – 100 km/h < 6,0 s Verbrauch (NEFZ): gesamt < 3,5 l/100 km CO2-Emission: gesamt < 82 g/km Reichweite (NEFZ): rein elektrisch: > 30 km Ladezeit: bis zu 2,5 h